Niedersächsischer Forschungsinkubator Institute for Biomedical Translation (IBT) unterstützt MHH-Projekt Bacta Implants mit 770.000 Euro


Das Institute for Biomedical Translation (IBT) will biomedizinische Spitzenforschung in die klinische Praxis bringen. Dafür hat das IBT in der zweiten Förderrunde Anschubfinanzierungen in Höhe von mehr als 1,6 Millionen Euro vergeben. Neun Forschungsvorhaben haben an der Endrunde des Wettbewerbs um die Fördermittel teilgenommen, zwei Sieger kürte jetzt die Jury. Einer davon ist das Projekt Bacta Implants unter der Leitung von Privatdozentin Dr. Verena Scheper, Wissenschaftlerin an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Gemeinsam mit ihrem Team entwickelt sie Implantate für die Behandlung von Hörstörungen. Das Projekt wird vom IBT nun mit rund 770.000 Euro über zwei Jahre unterstützt. „Diese Förderung ermöglicht uns, eine klinische Studie durchzuführen, um beweisen zu können, dass unsere Idee funktioniert“, sagt PD Dr. Scheper. Auch MHH-Präsident Professor Dr. Michael Manns freut sich über den Erfolg: „Die Translation von klinischer Spitzenforschung in die Anwendung ist der Motor für eine bessere Krankenversorgung. Das IBT beschleunigt diesen Transfer als Inkubator durch die Start-up-Förderungen.“

Freut sich über den Sieg beim IBT-Start-up-Wettbewerb: Das Team des MHH-Projekts „Bacta Implants“ (von links) mit PD Dr. Verena Scheper, Martina Knabel und Annika Buchholz. Copyright: Marek Kruszewski

Implantat setzt lokal Wirkstoffe frei


Bacta Implants ermöglicht die gezielte Abgabe von Wirkstoffen in schwer zugängliche Bereiche des Körpers. Das erste Ziel der Plattformtechnologie ist die Bekämpfung von Hörsturz. Im 3-D-Druck mit einem Bio-Plotter entsteht dabei aus Silikon ein elastisches Implantat, das einen Wirkstoff gegen Hörverlust enthält und exakt auf die individuelle Patientenanatomie angepasst ist. Das Implantat lässt sich unter örtlicher Betäubung über einen kleinen Schnitt am Trommelfell direkt in die sogenannte Rundfensternische einsetzen, die das Mittelohr mit dem Innenohr verbindet. Bislang wird ein Hörsturz durch Tabletten oder durch Spritzen behandelt. Das Problem dabei ist, dass so nur geringe Anteile der eingesetzten Wirkstoffe ins Innenohr gelangen. Daher ist entweder die Heilwirkung zu gering oder die Dosis muss so hoch sein, dass unerwünschte Nebenwirkungen entstehen. „Beides kann durch unser Implantat vermieden werden, weil der Wirkstoff keinen Umweg nehmen muss und sich gezielt an der richtigen Stelle entfalten kann“, betont PD Dr. Scheper.

Individuelle Heilversuche bereits erfolgreich


In individuellen Heilversuchen wurde das Rundfensternischen-Implantat (RNI) bereits wirksam an Patientinnen und Patienten nach einem Hörsturz erprobt. Doch bevor PD Dr. Scheper mit ihren beiden Kolleginnen aus der HNO-Klinik ein eigenes Unternehmen gründen und ihre innovative Entwicklung in die Anwendung bringen kann, muss das Team in einer klinischen Studie nachweisen, dass das RNI das Medikament tatsächlich an das Innenohr bringt. „Diese erste Studie ist Voraussetzung, damit wir eine Zulassungsstudie durchführen können“, sagt die Wissenschaftlerin. Nun freut sie sich gemeinsam mit ihren Kolleginnen darüber, dass die Siegprämie aus dem IBT-Start-up-Wettbewerb ihnen diesen Nachweis finanziell ermöglicht.

An der zweiten Wettbewerbsrunde des Institute for Biomedical Translation (IBT) Lower Saxony haben jeweils drei Projekte der MHH, der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) teilgenommen. Neben dem Projekt Bacta Implants hat das HZI-Projekt PROTON die Jury überzeugt. Es entwickelt eine Technologie zur Verhinderung von gefährlichen bakteriellen Infektionen und erhält eine Förderung von rund 890.000 Euro.

Service:

Die Pressemeldung des IBT finden Sie hier.

Weitere Informationen erhalten Sie bei PD Dr. Verena Scheper, scheper.verena@mh-hannover.de.

Text: Kirsten Pötzke

20 Kinder verbrachten am 25.04.2024 einen aufregenden Zukunftstag im Niedersächsischen Zentrum für Biomedizintechnik und Implantatforschung, wo sie faszinierende Einblicke in die Welt der Implantatforschung erhielten. So lernten die Schüler*innen unter anderem wie Zellen tauben Patienten helfen können, das Licht in die Zelle kommt und wie Blut besser konserviert werden kann.  Wie im letzten Jahr konnten wir auch dieses Mal wieder ein Angebot für ukrainische Schüler bereitstellen. Es war eine inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten!

Von Bärbel Hilbig

Menschen mit Hörproblemen sind schnell isoliert, abgeschnitten von Gesprächen, auch weil die Umgebung vielleicht gar nicht von ihrer Einschränkung weiß. Wie Schwerhörige wieder oder einfach besser hören können, ist das große Thema der Forscherinnen und Forscher im niedersächsischen Exzellenzcluster „Hearing4all“, auf Deutsch „Hören für alle“. Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) konzentriert sich dabei auf Verbesserungen rund um Hörimplantate.

Ein Beispiel: Cochlea-Implantate sind eine etablierte Technik, um Menschen mit mittelgradigem Hörverlust bis völliger Taubheit zu helfen. Die elektronische Hörprothese wird dafür operativ im Schädelknochen hinter dem Ohr eingebettet. „Der anspruchsvollste Schritt besteht darin, die anhängende Elektrode in die empfindliche Struktur im Innenohr einzuführen, damit sie dann frei in der Hörschnecke hängt“, berichtet Forschungsgruppenleiter Thomas Rau. Das muss sehr vorsichtig geschehen.

Sensor hilft bei der Operation

Denn bei einer minimalen Verletzung könnte der Patient sein Restgehör verlieren. „Manche Patienten entscheiden sich deshalb gegen eine Operation“, sagt Mitarbeiter Georg Böttcher-Rebmann.

Bisher müssen Chirurgen beim Einführen der dünnen und biegsamen Elektrode auf ihr Gefühl vertrauen. Der Widerstand, auf den sie reagieren müssen, ist allerdings kaum zu spüren. Georg Böttcher-Rebmann hat dafür ein Werkzeug mit Kraftsensor entwickelt, der die auf das Implantat wirkenden Kräfte misst. Der Prototyp wird jetzt in einer klinischen Studie mit Patienten getestet.

Vier prestigeträchtige Exzellenzcluster sind 2019 in Hannover gestartet.

Federführend beim Exzellenzcluster „Hearing4all“ ist die Universität Oldenburg, die MHH ist maßgeblich beteiligt, außerdem die Leibniz Universität. Allein in Hannover forschen 15 Arbeitsgruppen direkt im Verbund, weitere kooperieren. An der Leibniz-Uni entwickeln Chemiker etwa Beschichtungen für Cochlea-Implantate, die entzündungshemmende Medikamente speichern und nach der Operation freisetzen.

Bund und Land zahlen seit 2019 für sieben Jahre 55 Millionen Euro, davon gehen 23 Millionen nach Hannover. Die MHH hat seitdem außerdem fast 15 Millionen Euro zusätzliche Fördermittel eingeworben.

Quellenangabe: HAZ vom 02.04.2024, Seite 11 

Bild: Tim Schaarschmidt

Auf den Gesundheitswochen im Aufhof waren Arbeitsgruppen aus dem Niedersächsischen Zentrum für Biomedizintechnik und Implantatforschung präsent, um den Bürger:innen Einblicke in ihre Forschungsarbeit zu geben und Wissen zu vermitteln. Durch interaktive Präsentationen und informative Gespräche gelang es den Arbeitsgruppen, das komplexe Thema der Biomedizintechnik und Implantatforschung verständlich und greifbar zu machen. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich über neueste Entwicklungen und Technologien zu informieren und Fragen zu stellen, wodurch ein reger Austausch zwischen Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit entstand. Die Veranstaltung trug dazu bei, die Bedeutung dieser Forschungsbereiche für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen zu betonen und das Verständnis dafür in der breiten Öffentlichkeit zu fördern.

Titelbild: ©Karin Kaiser/MHH

Am 30.1.24 fand sehr erfolgreich im NIFE die 3. Veranstaltung in der Reihe ´Digital Implant Innovation Forum´ eine Veranstaltung mit 12 Vorträgen zu allen Aspekten des Tissue Engineering´ (TE) sowie mit Poster-Veröffentlichungen einzelner Gruppen in und um das NIFE herum statt. 

Für den Vorstand des NIFE waren Prof. Holger Blume und Prof. Meike Stiesch anwesend, der Präsident der MHH, Herr Prof. Manns, sprach mittags ein Grußwort, indem er die multidisziplinäre Forschungsarbeit des NIFEs und insbesondere den Wert für die hochqualitative Nachwuchsausbildung an Wissenschaftlerinnen hervorhob. Das TE unterliegt letztlich denselben „harsh conditions“ wie menschliche oder auch tierische Transplanate, mit hohen Qualitätsanforderungen in Hinblick auf die Funktion, Strategien zum Funktionserhalt und zur immunologischen Verträglichkeit beim Empfänger, hierzu gab es einige Übersichts-Vorträge. In der sehr erfolgreich und dicht gestalteten Veranstaltung kamen außerdem Themen aus der Grundlagenforschung zu neuen Möglichkeiten der autologen Zellgewinnung und – expansion aus verschiedenen Körperzellnischen und zur immunogenen Maskierung zur Vermeidung von Abstoßungen zur Sprache, aber auch ganz innovative Möglichkeiten des Sauerstoff- oder pH-Monitorings im oder am Gewebe, sowie ganz neue Implantatkonzepte wie Carbonanotubes zur Herzmuskelunterstützung oder zum Energy Harvesting im Körper. Einige der vorgestellten Neuentwicklungen könnten möglicherweise einen Quantensprung in der Herstellung von Implantaten ermöglichen, wie z. B. der hochaufgelöste 3D-Druck bei der Scaffoldproduktion, gestützt durch die technischen Entwicklungen bei Bioprinterherstellern und durch intelligente ingenieurwissenschaftliche Innovationen. Das Forscherteam im NIFE kam in engeren Austausch mit anderen Forschern aus LUH und MHH sowie der TU Dresden und mit Vertretern kleinerer, aber auch größerer Firmen. In einer spannenden Podiumsdiskussion wurde zusammen erörtert, wie Ergebnisse aus den Forschungsaktivitäten zum TE in Deutschland und in Europa rasch in den industriellen und klinischen Transfer zu bringen sind und welche Hürden, auch finanzieller Art,  es hier zu überwinden gibt. Abschließend wurden die eingeladenen Podiumsteilnehmer aufgefordert, ihre Motivation zum Transfer von neunen TE-Produkten in Industrie und Klinik für die R&D Community  auf einen Punkt zu bringen. Beispielhaft dafür war das sinngemäße Zitat von Dr. Teepe,  CellTro, (Spin-Off, Dresden) genannt „Think big – and never give up!“.

Wir freuen uns auf die nächste Veranstaltung dieser Reihe die für den Herbst 2024 geplant ist.

Mann erhält individuell mit 3D-Drucker angefertigtes Implantat, das zudem Medikamente abgibt

Erstmals hat die HNO-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) einen erwachsenen Patienten mit einem individuell angepassten Implantat für den äußeren Gehörgang versorgt. Das Implantat ist im 3D-Druck hergestellt und zusätzlich so konzipiert, dass es kontinuierlich und lokal einen Wirkstoff freisetzt, um die Heilung zu beschleunigen. „Wir haben damit die Tür geöffnet zu einer neuartigen und zukunftsweisenden Patientenversorgung“, erklärt HNO-Klinikdirektor Professor Dr. Thomas Lenarz. Die MHH ist die weltweit erste Klinik, die ein Implantat auf die individuelle Anatomie des Patienten angepasst mit dem Desktop Health 3D-Bioplotter herstellt und durch Wirkstoffzugabe funktionalisiert hat. 

Der nun damit versorgte Patient litt an einer wiederkehrenden Verengung des Gehörgangs, die mehrfach operativ versorgt wurde, ohne den gewünschten Erfolg zu zeigen. Das jetzt eigens hergestellte Implantat ermöglicht sowohl eine Stentfunktion als auch eine Medikamentenabgabe. „Die erste Nachkontrolle ist schon sehr vielversprechend verlaufen“, berichtet PD Dr. Verena Scheper, deren Team der Pharmakologie des Innenohres der HNO-Klinik das Implantat entworfen und mit dem 3D-Bioplotter Manufacturer Series hergestellt hat. 

Individuell angepasst mit dem Desktop Health 3D-Bioplotter: das Hörgangsimplantat. Copyright: Desktop Health.

Bei dieser Versorgung handelt es sich um einen individuellen Heilversuch, da der Patient mit konventionellen Möglichkeiten austherapiert ist. Die Finanzierung wird durch die motivierte HNO-Klinik getragen.

Die HNO-Klinik der MHH ist international bekannt für das weltweit größte Cochlea-Implantat-Programm zur Versorgung schwerhöriger Patientinnen und Patienten. Bereits 1984 wurde hier die erste CI-OP durchgeführt. 2003 wurde das Deutsche HörZentrum Hannover eröffnet. Bis heute hat die Klinik mehr als 11.111 Betroffene mit einem Cochlea-Implantat versorgt. Weitere Schwerpunkte bestehen im Bereich der Hörgeräteversorgung und deren Weiterentwicklung, der Früherfassung kindlicher Schwerhörigkeit, der Diagnostik und Behandlung von Innenohrschwerhörigkeiten einschließlich Tinnitus.

Text: Daniela Beyer

Veröffentlicht unter: https://www.mhh.de/presse-news/mhh-setzt-weltweit-erstes-innovatives-implantat-in-gehoergang-ein

Im Rahmen des diesjährigen Knowember der Wissenschaft veranstaltete das NIFE und der Sonderforschungsbereich SIIRI eine interessante Reise durch die faszinierende Welt der Biomedizintechnik und Implantatforschung. Die Besucher erlebten erkenntnisreiche Einblicke, tauchten tief in innovative Forschungsprojekte ein und erfuhren mehr über die neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet. Die  Veranstaltung war äußerst erfolgreich, und die positive Resonanz der Teilnehmer spiegelt die Begeisterung für die wegweisenden Arbeiten  der Forscher*innen im NIFE wieder.

Wir freuen uns auf den Knowember der Wissenschaft 2025,  NIFE und SIIRI sind wieder dabei!

Am 02.11.2023 fand zum zweiten Mal die Veranstaltung OrthoRetreat im NIFE unter dem Titel „Orthopedic Implants and Surfaces“ statt. Es wurden Forschungsansätze rund um die Arthrose, aus dem Bereich der Rekonstruktion von Sehnen und Bändern sowie patientenindividuelle Therapieansätze vorgestellt und diskutiert. Besonders wertvoll war der Austausch zwischen grundlagenwissenschaftlich orientierten Forschenden mit Blick auf zelluläre Reaktionen und deren pathologische Zusammenhänge und Klinikern, die täglich den Herausforderungen der individuellen Patienten gegenüberstehen. Dabei zeigten sich neue therapeutische Ansätze, die in ersten Studien vielversprechende Ergebnisse liefern, deren Prinzipien aber noch nicht vollumfänglich verstanden sind und die es noch vertiefend zu erforschen gilt. Auch die anwesenden Studierenden der Medizin und Biomedizintechnik konnten einen Einblick gewinnen, wie klinische Fragestellungen von unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und mögliche Lösungsansätze gemeinsam erarbeitet werden. Dieser wertvolle Austausch wurde im Rahmen von Networking bei Fingerfood und Getränken vertieft und weitere spezifische Herausforderungen besprochen und neue Ideen gemeinsam entwickelt.

Am Donnerstag, den 12. Oktober 2023, fand die diesjährige Auftaktveranstaltung der TRAIN Academy im NIFE statt. Insgesamt 19 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region Hannover-Braunschweig-Göttingen nehmen in den kommenden 24 Monaten an der berufsbegleitenden Weiterbildung „Translationale Forschung und Medizin: Von der Idee zum Produkt“ der Translationsallianz in Niedersachsen teil. Im Rahmen der Weiterbildung erweitern Sie ihre Kenntnisse rund um die biomedizinische Produktentwicklung.


Auf der Auftaktveranstaltung wurden außerdem die Absolventinnen und Absolventen der vorherigen Jahrgänge verabschiedet, die das Programm abgeschlossen haben. Sieben von Ihnen waren persönlich anwesend und konnten Ihre Abschlusszertifikate in Empfang nehmen. 


Die Key-Note-Lecture der Auftaktveranstaltung hielt in diesem Jahr Prof. Josef Penninger, seit Juli 2023 neuer Wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig. Abgerundet wurde der Nachmittag am NIFE mit einem Get-Together der rund 50 Anwesenden.

Vom 6. bis 8. November findet in Hannover die "International Conference on Biomedical Technology" statt. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Am 16.09.2023 hielt Herr Prof. Dominik Egger vom Institut für Zellbiologie und Biophysik der Leibniz Universität Hannover einen spannenden Vortrag zum Thema innovative Zellkulturtechniken.

Der Vortrag erstreckte sich über verschiedene Themenschwerpunkte, darunter die 3-D Isolation von Stammzellen, die Verwendung von Stammzellen und Stammzellprodukten als Wirkstoffe, sowie die Entwicklung von 3-D Zellkulturmodellen und deren Anwendung in der Wirkstofftestung.

Wir sind gespannt darauf, wie diese Techniken in den kommenden Jahren die medizinische Forschung und Behandlungsmethoden revolutionieren werden.

Herr Prof Egger steht Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung

Prof. Dr. Dominik Egger

Institut für Zellbiologie und Biophysik

Herrenhäuser Straße 2

30419 Hannover

Egger(at)cell.uni-hannover.de

Am 11.09.23 lockte - trotz hochsommerlichen Temperaturen - die 2. Veranstaltung des Digital Implantat Innovation Forum, welches unter der Schirmherrschaft der Digital Health City Hannover und dem NIFE steht, über 100 Interessierte in das NIFE.
Das DIIF Forum widmet sich der Förderung von Expert:innenaustausch und Innovationen im Bereich Intelligente- und Präzisionsimplantate sowie der Digitalisierung in der Medizin.

In der 2. Veranstaltung „Next Generation Individualized Patient Solutions by Additive Manufacturing“ drehte sich alles um den 3D- Druck als ideale Plattform für die personalisierte Gestaltung von Implantaten wie z.B. die Anpassung an die individuelle Anatomie von Patienten.

Dem Publikum wurden spannende Fachvorträge die von Hochleistungsmaterialien für die additive Fertigung über Biokompatibilität 3-D gedruckter Konstrukte sowie den Einsatz und die Grenzen von KI reichten, präsentiert.

Am Nachmittag wurde unter der Anwesenheit des Staatsekretärs des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Frank Doods, dem Präsidenten der MHH, Prof. Michael Manns und dem Vizepräsidenten der LUH, Prof. Holger Blume das Translationszentrum für Präzisionsmedizin vorgestellt.

Das geplante Translationszentrum ist ein bundesweit einzigartiges Projekt welches die Medizinische Hochschule Hannover gemeinsam mit dem NIFE-Forschungszentrum und den Medizintechnik-Unternehmen plant.  Ein Translations-Hub soll die Kliniken umfassend mit der Grundlagenforschung und Herstellung von Implantaten verbinden, damit Patienten individuell, schnell und mit neuartigen Implantaten aus dem 3-D-Drucker versorgt werden können.

Geschätzt 1 Million Menschen erhalten allein in Deutschland jedes Jahr ein Implantat und der Bedarf steigt im Zuge des demografischen Wandels. Durch die Personalisierung von Implantaten deren sogenannte „Standzeit“ (i.e. Funktionsdauer im Patenten) verlängern und auch schon die Rehabilitationszeiten verkürzen. Möglich wird dies durch die rasanten Fortschritte auf dem Gebiet der Biomaterialien und der additiven Fertigung.

Zusammenfassend war auch die 2. Veranstaltung der Vortragsreihe Digital Implantat Innovation Forum (DIIF) ein großer Erfolg und hat einen ausgezeichneten Austausch zwischen den Expert:innen aus verschiedenen Fachrichtungen ermöglicht. Die vielfältigen Diskussionen und Präsentationen haben neue Perspektiven eröffnet. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, Referenten und Organisatoren für ihren Beitrag zu diesem gelungenen Event. Wir freuen uns bereits jetzt auf das nächste DIIF Symposium, welches voraussichtlich im Dezember 2023 im NIFE stattfinden und eine neue Gelegenheit bieten wird, Wissen und Ideen auszutauschen.

# 1 Sensorik für Medizin und Implantate von morgen

Am 21.06.2023 fand die Auftaktveranstaltung des Digital Implantat Innovation Forum unter der Schirmherrschaft der Digital Health City Hannover im NIFE statt.

Das Forum, dass sich der Förderung von Expert:innenaustausch und Innovationen im Bereich Intelligente Implantate und der Digitalisierung in der Medizin widmet, lockte ca. 100 Expert:innen trotz sommerlicher Temperaturen in das NIFE.

Die Veranstaltung begann mit inspirierenden Grußworten von Herrn Prof. Windhagen, Vorstand NIFE, der die Teilnehmer:innen herzlich begrüßte und die Bedeutung der Sensorik für die Weiterentwicklung von Implantaten und medizinischen Anwendungen besonders hervorgehoben hat. Es folgte Herr Prof. Bengel als Forschungsdekan der MHH, der die Wichtigkeit des Forschungszentrums NIFE als einen Schwerpunkt der Medizinischen Hochschule hervorhob. Frau Petersen von hannoverimpuls rundetet die Grußworte ab, in dem sie aufgezeigt hat, wie hannoverimpuls zielgerichtete Wirtschaftsentwicklung durch kluge Förderung und Unterstützung möglich macht.

Im Anschluss folgten eine Reihe von Fachvorträgen und eine Diskussionsrunde in denen die Expert:innen ihre neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich der intelligenten Implantate präsentierten. Thematisiert wurde hier auch der oft steinige Weg von der Idee bis zur praktischen Anwendung und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Referent:innen betonten, dass Innovation in diesem Bereich nicht nur technologisches Know-How erfordern, sondern auch regulatorische Aspekte, Ethik und Datenschutz berücksichtigen müssen.

Ebenfalls diskutiert wurden die Vorteile der digitalen Gesundheitsanwendungen, wie z.B. die Fernüberwachung von Implantaten, personalisierte Medizin und verbesserte Patientenversorgung. Gleichzeitig wurden jedoch auch die damit einhergehenden Herausforderungen wie Datensicherheit und Privatsphäre beleuchtet.

Zusammenfasend war die Auftaktveranstaltung ein großer Erfolg. Sie bot eine Plattform für den Austausch von Wissen, Ideen und Erfahrungen. Der interdisziplinäre Charakter des Forums ermöglichte einen ganzheitlichen Blick auf dieses spannende Thema und förderte den Dialog zwischen den Expert:innen aus verschiedenen Fachrichtungen.

Wir freuen uns schon auf die Folgeveranstaltung, die am 11.09.2023 ebenfalls im NIFE stattfinden wird. Weitere Informationen dazu finden Sie in Kürze auf unserer Seite.

Am 14. und 15. Juni 2023 fand das erste von der Deutschen Gesellschafft für Implantatforschung und Entwicklung (DGIFE) initiierte interaktive Doktorandenseminar im NIFE statt. Eingeladen waren Doktoranden*innen aus dem NIFE in der frühen Phase Ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit. Die Dozenten*innen Prof.in Claudia Neunaber, PD. Dr. Janin Reifenrath und Dr. Henning Voigt haben mit den Teilnehmenden mit anschaulichen Beispielen Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit, Versuchsplanung und Publikation von Ergebnissen erarbeitet. Besonders positiv wurde von den Teilnehmenden der interaktive Charakter der Veranstaltung bewertet.

Am 30.06.2023 fand der 2. Science Day der Klinik für Unfallchirurgie im NIFE statt. Der Forschungstag hat eine großartige Gelegenheit geboten,  sich über die neuesten Entwicklungen und Fortschritte in der Unfallchirurgie auszutauschen.Die verschiedenen Arbeitsgruppen der UCH haben Ihren Kolleg:innen Ihre neuesten Forschungsergebnisse und Erkenntnisse präsentiert.Der Forschungstag hat dazu  beitragen, unser Wissen und unsere Fähigkeiten weiter zu stärken und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Bereichen der Unfallchirurgie zu fördern. Weiterhin bot der Tag eine hervorragende Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen und bestehe Netzwerke auszubauen.

Wir blicken auf einen produktiven Forschungstag zurück und freuen uns auf unseren 3. Science Day der im Frühjahr 2024 stattfinden wird.

Ihr Prof. Stephan Sehmisch

Samuel John, CEO bei der OtoJig GmbH eröffnete das Event mit einem Vortrag über die Rolle der künstlichen Intelligenz als Werkzeug für den Alltag, die Wissenschaft und die Medizin.

John präsentierte Beispiele dafür, wie die KI in der medizinischen Bildbearbeitung eingesetzt werden kann. Durch den Einsatz von Algorithmen, die auf maschinellem lernen basieren, können Ärzte und Forscher wertvolle Informationen gewinnen und fundierte Entscheidungen treffen. In der Hörforschung könne dies bei der Behandlung von Patienten helfen, insbesondere durch die Verbesserung von minimalinvasiven Operationstechniken bei der Cochlea Implantation. Darüber hinaus könne KI auch bei der Entwicklung und Verbesserung von medizinischen Geräten, wie beispielsweise Hörgeräten eine wichtige Rolle spielen.

Im Anschluss präsentierte Prof. Dr.-Ing. Waldo Nogueira seine Forschungsergebnisse zur Anwendung von KI beim Sprachverständnis in lauten Umgebungen bei Cochlea Implantat Trägern. Er erklärte, dass herkömmliche Cochlea Implantate Schwierigkeiten haben, Sprache in Umgebungen mit vielen Hintergrundgeräuschen effektiv zu verstehen.
Er stellt fest, das KI Algorithmen eine vielversprechende Lösung bieten könnten um diese Probleme zu bewältigen. Durch die Verwendung von neuronalen Netzwerken könne KI das Hintergrundrauschen analysieren und die Sprache des Sprechers besser von Störgeräuschen trennen. Dies ermögliche Cochlea Implantat Trägern, Sprache auch in lauten Umgebungen besser zu verstehen und an Gesprächen teilzunehmen.

Beide Vorträge boten einen aufschlussreichen Einblick in die Fortschritte auf diesem Gebiet. Sowohl Samuel John als auch Prof. Nogueira zeigten auf, wie KI zur Verbesserung in der medizinischen Forschung beitragen kann.

Der Kongress begann mit Grußworten des 1. Vorsitzenden der ISPO Deutschland e.V., Michael Schäfer, der die Teilnehmenden herzlich begrüßte und einen kurzen Überblick über die kommenden Tage gab. In den folgenden Tagen wurden zahlreiche Vorträge von renommierten Wissenschaftler*innen und Forscher*innen gehalten, die Ihre Forschungsergebnisse und Erfahrungen rund um das Thema Amputation und Prothesenversorgung präsentierten.

Besondere Highlights waren die Vorträge von PD Dr. Alexander Gardetto aus Italien über die „Fühlende Prothese“  und die Key Note Lecture am Abend von Prof. Rickard Branemark über Bionische Rekonstruktionskonzepte im historischen Alten Rathaus der Stadt Hannover. Den krönenden Abschluss des wissenschaftlichen Kongress-Programms bildeten die Kooperationspartner der Unfallchirurgie aus Boston: Corey L. Sullivan (Brigham Hospital,  Harvard Medical School) und Michael Fernandez (MIT) beeindruckten mit Ihrem Vortrag „Reinventing Amputations“ das Auditorium. Gegenstand war die „AMI-Technik“ , die von  Prof. Hugh Herr (MIT) und Prof. Matthew Carty entwickelt wurde und welche gegenwärtig  in Europa exklusiv an der MHH angeboten wird.

Die Vorträge wurden von lebhaften Diskussionen und einem regen Austausch zwischen den Teilnehmenden begleitet.

Am Freitag gab es neben den Vorträgen auch eine Reihe von Workshops, in denen die Teilnehmenden praktische Fertigkeiten erlernen konnten. Die Workshops waren sehr beliebt und boten den Teilnehmenden eine wertvolle Gelegenheit ihre Kenntnisse und Fähigkeiten „hands-on“ zu erweitern.

Insgesamt war der ISPO Jahreskongress ein großer Erfolg. Die Teilnehmenden waren begeistert von den präsentierten Inhalten und den Möglichkeiten zum Austausch und Networking. Der Kongress hat einmal mehr die Bedeutung der Amputations- und Prothesenversorgung für die medizinische Praxis und die Patientenversorgung unterstrichen und die Teilnehmenden inspiriert, sich weiterhin mit großem Enthusiasmus für die Verbesserung der Amputations- und Prothesenversorgung einzusetzen.

Weitere Informationen bekommen Sie bei

Dr. med. Jennifer Ernst

Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie

Advanced Clinician Scientist Gruppenleiterin MOBILISE-Niedersachsen

Klinik für Unfallchirurgie

(Direktor: Prof. Dr. Stephan Sehmisch)

Medizinische Hochschule Hannover

Carl-Neuberg-Str. 1

30625 Hannover

E-Mail: Ernst.Jennifer(at)mh-hannover.de

Gehörlos geborene Menschen nutzen Teile des auditiven Hirnareals für das Sehen. Diese behindert jedoch die Wiederherstellung des Hörsinns nicht, fanden MHH-Forschende heraus.

Fünf Sinne hat der Mensch, um seine Umgebung wahrzunehmen: Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Verliert er einen davon, kompensieren den Verlust zum Teil die verbliebenen Sinne. Gehörlos geborene Menschen haben dann verbesserte visuellen Fähigkeiten. „Crossmodale Plastizität“ nennt die Wissenschaft die Fähigkeit des Gehirns, sich bei Verlust eines Sinnessystems einem anderen zuzuwenden. Bislang galt die Lehrbuchmeinung, dass bei Gehörlosigkeit eine Übernahme des Hörsystems stattfindet, bei der etwa das visuelle System Teile des auditorischen Cortex unwiderruflich übernimmt. Um diesen Effekt nicht zu fördern, haben manche Forschenden vorgeschlagen, Kommunikation durch Gesten oder Gebärden mit gehörlos geborenen Kindern vor dem Einsetzen einer Hörprothese wie dem Cochlea Implantat (CI) zu vermeiden.

Jetzt hat ein deutsch-amerikanisches Autorenteam mit Professor Dr. Andrej Kral, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Audio- und Neurotechnologie (VIANNA) der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), neueste Daten und Studien aus eigenen Laboren mit anderen verglichen. Diese Daten belegen, dass sich bei crossmodalen Reorganisation die Anatomie der Schaltkreise im Gehirn wenig ändert. Die existierenden Netzwerke werden nur anders genutzt. Bei Wiederherstellung des Gehörs bildet sich die crossmodale Reorganisation wieder zurück. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Trends in Neurosciences veröffentlicht worden.

Professor Dr. Andrej Kral mit einem Multi-Elektroden-Array vor einem Verstärker zur Hirnstrommessung; Copyright: Karin Kaiser / MHH
Auditorische Hirnrinde wird nicht zum „Schlachtfeld der anderen Sinne“

Beim Hören wird der Schall im Innenohr in elektrische Impulse umgewandelt und über den Hörnerv über Mittelhirn und Zwischenhirn zur Großhirnrinde weitergeleitet. Dort befindet sich der auditorische Cortex, der für die Verarbeitung von akustischen Reizen verantwortlich ist. Gehörlose nutzen Teile des auditiven Verarbeitungszentrums in der Großhirnrinde für Seheindrücke, wie etwa die Bewegungserkennung. „Die Reorganisation des Gehirns ist für Gehörlose hilfreich, um sich in der Umwelt ohne Hörsinn besser zurechtzufinden“, sagt Professor Kral. „Doch im Gegensatz zu früheren Annahmen werden die neuronalen Verbindungen zum Hörsinn nicht zerstört, der auditorische Cortex wird also nicht zum Schlachtfeld zwischen den verbleibenden Sinnen. Das vorhandene Netzwerk wird leicht verändert und anders genutzt.“

Das zeigen neueste Daten von Tiermodellen sowie von gehörlosen Kindern mit Hörverlust. Vielmehr sei die crossmodale Reorganisation ein dynamischer Prozess, der bereits bestehende Nervenverbindungen zu anderen Sinnessystemen stärker nutzt, schon bei leichtem Hörverlust stattfindet und sich nach Wiederherstellung des Hörens zurückbildet. „Daher besteht auch kein Anlass, die visuelle Kommunikation vor dem Einsetzen einer Hörprothese zu unterbinden“, betont der Wissenschaftler. „Diese ist für die Entwicklung des Kindes wichtig.“

Hörprothese so früh wie möglich einsetzen

Gleichwohl ist ein schnelles Einsetzen eines CIs bei gehörlos geborenen Kindern entscheidend. Ein Hörverlust hat umfangreiche negative Auswirkungen auf das Hörsystem selbst, die eine crossmodale Reorganisation nicht kompensieren kann. „Eine frühe Therapie mit einem CI ist deswegen erforderlich, weil sich bei angeborener Gehörlosigkeit das Hörsystem selbst nicht normal entwickeln kann“, erläutert Professor Kral. „Wenn ein Kind frühe Hörerfahrungen verpasst, verliert es viele Kontaktstellen im auditorischen Cortex und erlernt später nicht mehr, Höreindrücke und Sprachlaute zu erkennen und das Hören in die anderen Sinneswahrnehmungen zu integrieren.“ Daher müsse eine Hörprothese so früh wie möglich eingesetzt werden, am besten im ersten Lebensjahr, allerspätestens bis zum dritten Lebensjahr. „Danach ist das kritische Periode für die Hörtherapie geschlossen.“

Die Originalarbeit „Crossmodal plasticity in hearing loss“ finden Sie hier.

Quelle: MHH, Stand: 03. Mai 2023

Am 27.05.2023 haben 28 Kinder am Girl`s and Boy`s Day im NIFE teilgenommen. Der Tag war ein voller Erfolg! Die Kinder hatten die Gelegenheit, mit unseren Wissenschaftler*innen zusammenzuarbeiten und Forschung hautnah zu erleben. 

Die Schüler*innen konnten einen Einblick in den Alltag und die Arbeitsweise der Forschung im Labor gewinnen.

Die Kinder haben viele wichtige Werkzeuge und Techniken selbst kennen gelernt, haben sich im Pipettieren probiert, mit Zellkulturen gearbeitet und Proben am Mikroskop ausgewertet. Mit viel Enthusiasmus haben die Kinder unterschiedliche Arbeitsgruppen besucht und dort die verschiedensten Implantate kennengelernt. Im Labor haben die Schüler*innen gelernt, wie Zellen kryokonserviert und Biofilme untersucht werden.

Einige Schüler*innen durften außerdem in einem reflexionsarmen Raum, einem speziellen Laborraum für akustische Experimente, in dem nahezu kein Schall reflektiert wird, Hörtests bei verschiedenen Schallfrequenzen durchführen.

Die Kinder zeigten großes Interesse an unseren Forschungsprojekten und stellten viele kluge Fragen. Wir hoffen, dass sie durch diesen Tag inspiriert wurden und vielleicht sogar den Wunsch haben, eines Tages selber in der Forschung tätig zu werden, Wir freuen uns auf die nächste Generation von Forschern und Entwicklern.

Am 14.03.23 fand die Auftaktveranstaltung zur neuen Vortragsreihe „Sichere Implantate für die Zukunft“ des Transregio-Sonderforschungsbereiches SIIRI im NIFE statt.

Die Veranstaltung richtet sich ganz besonders an die interessierte Öffentlichkeit sowie Kliniker:innen und Wissenschaftler:innen und hat zum Ziel, komplexe wissenschaftliche Zusammenhänge verständlich zu erklären.

Frau Prof. Dr. Meike Stiesch hat dem Publikum erklärt, was die Medizin aus der Luftfahrt lernen kann, Herr Prof. Dr.-Ing. Stefan Zimmermann hat den Teilnehmer:innen die Ionenmobilitätsspektrometrie anschaulich und verständlich erklärt und zum Abschluss hat Herr Prof. Dr.-phil. Christoph Klimmt dem Publikum erläutert, warum eine gute  Kommunikation in der Patientenversorgung wichtig ist. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmer:innen die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich mit den Expert:innen auszutauschen. Abschließend wurde den Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, bei einem Laborrundgang Forschung „live und zum Anfassen“ zu erleben.

Insgesamt war die erste Veranstaltung dieser Vortragsreihe ein voller Erfolg und hat erfolgreich dazu beigetragen, die Implantatforschung einem breiten Publikum näher zu bringen und das Bewusstsein für die Bedeutung dieses komplexen Forschungsfeldes zu schärfen. Wir freuen uns auf die Folgeveranstaltung die am 21.03.2023 um 18:00 Uhr im Hörsaal P der Zahn-, Mund- und Kieferklinik der Medizinischen Hochschule zum Thema: „Von Kopf bis Fuß modern: Wie wir mit innovativen Konzepten Ihre Versorgung verbessern!“ stattfinden wird und zu der wir jetzt schon herzlich einladen.

Anmeldungen sind erbeten unter SIIRI@mh-hannover.de .

Mehr Infos zur Veranstaltung und Anmeldung

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